- Menschen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein erhöhtes Risiko für psychische Belastungen. Es können vermehrt Depression, Ängste oder auch Essstörungen auftreten. Gerade die Depression als häufige psychische Erkrankung kann mit zunehmendem Schweregrad bei Diabetikern zu makro- und mikrovaskulären Komplikationen, Funktionseinschränkungen und sogar zu einer höheren Mortalität führen. Andererseits können depressive Symptome der Entwicklung einer Insulinresistenz und einem Typ-2-Diabetes Vorschub leisten. Daher kommt dem Erkennen von psychischen Erkrankungen wie der Depression eine wichtige Bedeutung zu.
- Diabetesschulungen können diabetesbezogenen Belastungen vorbeugen, sie reduzieren , das Selbstmanagement verbessern und das Wirksamkeitserleben stärken.
- Die Vermittlung an die psychiatrisch-psychotherapeutisch Versorgung ist sinnvoll, um zu klären, inwieweit psychische Beschwerden sich auf die Diabetestherapie auswirken. Unter der Maßgabe des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells ist der Austausch unter den verschiedenen Fachdisziplinen sinnvoll.
Nähere Informationen finden Sie in den Praxisempfehlungen „Psychosoziales und Diabetes“